Auf Initiative der Österreichischen Botschaft in Athen findet am 5.12.2012 um 20:00 die Vorführung unseres Films GRIECHENLAND BLÜHT im Griechischen Filmarchiv, Iera Odos 48, 104 35 Keramikos, statt.
WIR FREUEN UNS AUF EUER KOMMEN!
Kartenreservierungen bitte direkt über die Österreichische Botschaft in Athen, Fr. Mamata:
(c) Christian Fischer
Wirtschaftskrise, Schuldenkrise, Eurokrise, Finanzkrise, … Was erleben wir gerade in diesem Land?
Fabian Eder begibt sich auf eine Reise in ein krisengeschütteltes Land und begegnet Menschen, die ihre eigene, ganz persönliche Sichtweise auf die momentanen Probleme Griechenlands haben. Er entdeckt ein Land jenseits von Straßenschlachten, tagelangen Streiks und politischen Skandalen.
Wie erleben besonders junge Menschen die Krise? Welche Folgen hat sie für sie und unsere Gesellschaft? Welche Rolle spielen dabei die Medien? Diese und viele andere Fragen diskutieren F. Eder (Filmemacher), Katharina Stemberger (Schauspielerin), Philippos Tsitos (Filmemacher), A. Michalopoulou (Schriftstellerin), D. Tsoumplekas (Fotokünstler) und Schüler/innen der DSA und des Lykeions Distomo. Die Filmpräsentation mit anschließender Podiumsdiskussion findet am 8. Dezember 2012, um 19.30 Uhr, in deutscher und griechischer Sprache, in der Aula der DSA statt.
Die Veranstaltung wird von der Österreichischen Botschaft unterstützt.
Moderation: Jörg Barabas ( Lehrer an der DSA )
Am 5. Dezember, 20.00 Uhr, wird „Griechenland blüht“ auch im Griechischen Filmarchiv (Iera Odos 48, 104 35 Keramikos) gezeigt.
Unser Film wurde auf Einladung von Dimitrios Margonis von der Initiative “Miteinander Statt Übereinander Reden” vergangenen Donnerstag in Karlsruhe vor ca. 200 Leuten im Stephanssaal präsentiert. Anschliessend fand eine angeregte Diskussion über Griechenland, Europa, Werte, Wirtschaft und Finanzen statt an der der Bundestagsabgeordnete Josip Juratovic und der Vorsitzende der Europa Union, Hartmut Lorek, teilnahmen. Die Grußworte in Form von Videobotschaften von den den Europaparlamentariern Othmar Karas und Anni Podimata haben uns besonders berührt und wir hoffen, diese Videos bald hier präsentieren zu können.
Der rege Besuch trotz der nahen Bürgermeisterwahl in Karlsruhe und die streckenweise intensive Podiumsdiskussion, aber auch die anschliessenden Gespräche haben uns zu diesem Brief an die Veranstalter veranlasst:
Liebes Team von „MITEINANDER-STATT-ÜBEREINANDER-REDEN“, lieber Dimitrios Margonis!
Wir haben uns ganz besonders gefreut nach Karlsruhe zu Eurer Veranstaltung kommen zu dürfen und auf ein so zahlreiches und interessiertes Publikum zu treffen! Uns hat diese Veranstaltung gezeigt, welch großes Interesse zwischen den Menschen in Europa besteht und wie sehr uns die Schicksale unserer Nachbarn und Mitbürger bewegen. Aber es hat uns auch wieder die Ohnmacht vor Augen geführt, die so mancher und manchmal wohl auch jeder von uns empfindet. Das Schicksal unserer griechischen Mitbürger und ihres Landes sind nur Aufhänger in einer Debatte über unsere gemeinsame Zukunft und unsere gemeinsamen Werte.
Griechenland hat unfreiwillig die Rolle des Fallbeispiels übernommen und sobald wir darüber diskutieren, stellen wir fest, dass Griechenland überall ist und wir alle in gewisser Weise auch Griechen sind. Veranstaltungen wie die Eure sind von unschätzbarem Wert, weil sie uns zusammenbringen und die Gesprächskultur fördern, das Interesse aneinander stärken und zum gegenseitigen Verstehen beitragen. Ich hoffe unsere Griechischen Freunde, vor allem jene, die verständlicher Weise an Europa zu zweifeln beginnen, werden davon erfahren.
Neben der Freude über die vielen Besucher und die angeregten Gespräche, die uns gezeigt haben, dass es ein Europa der Menschen keine Utopie ist, haben wir vor allem die Erkenntnis mit nach Hause genommen, dass man unterschiedliche Standpunkte und Meinungen nicht als einander ausschliessende Hindernisse fürchten muss, sondern vielmehr als bereichernde Vielfalt sehen darf. Dafür wollen wir ganz herzlich „Danke“ sagen und wünschen Euch noch viele solcher Veranstaltungen und Diskussionen!
Katharina Stemberger & Fabian Eder
Today, 7:30 pm, Karlsruhe.
Presentation of the movie GREECE IN BLOOM and subsequent podium discussion.
It is a big difference, a journalist of a certain opinion traveling somewhere looking this very opinion, or someone like the Austrian director Fabian Eder going to Greece with the intention to “have a look what’s going on over there.” To let the people and not prejudices talk! He encountered people who haven’t been dealt an easy card but who want to do something about it.
It is the aim of the documentary “Greece In Bloom” which is at the center of the event, to bring humanity back into the discussion about the crisis. A short trip that was meant to become a film project turned into an initiative that shows above all other things how important social solidarity is. It is this vision that is spreading like a straw fire across Europe advertising more “togetherness”.
We hence want to subsequently converse with the SPD-Bundestags member and EU MP Josip Juratovic and the main initiators Katharina Stemberger and Fabian Eder. Because, to say it in there own words: “if there is one thing we want to achieve it is to wake people up. Look and think!”
Text: Dimitrios Margonis, Initiative „miteinander-statt-uebereinander-reden.de“
Podiumsdiskussion:
„Visionen für das Europa der Menschen“ mit Josip Juratovic, Katharina Stemberger und Fabian Eder, Dimitrios Margonis und Hartmut Lorek
Die Deutsche Schule in Athen plant für 7.-9. Dezember im Rahmen eines Schülerbegegnungsprojektes zwischen Schülern mit deutschsprachigem Hintergrund und Schülernd der Lyzeen Distomo und Kalavrytas ein Medienprojekt zu veranstalten, an dem wir mit unserem Film GRIECHENLAND BLÜHT teilnehmen werden.
Regina Wiesinger, die das Projekt leitet, schreibt über die Schülerbegegnung:
“…Die Idee dazu erwuchs aus dem Geschichtsunterricht der deutschen Oberstufe,in dem es thematisch um die Auseinanderseztung mit dem Natioalsozialismus u. dem 2.WK geht. Dieses dunkle Kapitel dt./österr.Geschichte wird hier aus der Opferperspektive betrachtet, am Beispiel Kalavrytas und Distomo. Im Falle Distomo hat es viele Jahre gebraucht bis es zu einer echten Schülerbegegnung kommen konnte, die Vorbehalte waren doch sehr stark.
Zentrale Grundgedanken des Projekts sind die Erfahrung, dass die Geschehnisse der Vergangenheit keine Barrieren, sondern notwendige Voraussetzung für die Entstehung normaler und ehrlicher Beziehungen sind.
Weiter wichtige päd. Ziele sind:Offenheit, Toleranz/Solidarität und Verständnis für den/die anderen, Umgang mit historischer Verantwortung/ Erinnerung und Gedenken,…
Die Projekte sind hier mittlerweile sehr bekannt und werden von den Märtyrergemeinden, aber auch von der deutschen u. österr. Botschaft unterstützt. “
Im heurigen Jahr soll dieses Projekt mit dem Schwerpunkt Film / Medien stattfinden und wir sind schon enorm gespannt, was die ca. 15 – 16 jährigen Schüler dazu beizutragen haben!
Unsere Teilnahme an dem Projekt findet mit Unterstützung der Österreichischen Botschaft in Athen, Botschafterin Melitta Schubert statt.
Vor einigen Wochen erreichte uns ein Mail eines 14 jährigen Schülers aus Strebersdorf, und knapp darauf telefonierten wir mit Bernhard. Seine Mutter und er hatten unseren Film im Fernsehen gesehen. Bernhard hat von sich aus die Initiative ergriffen und mit uns Kontakt aufgenommen und angefragt, ob es möglich sei den Film in seiner Klasse zu zeigen. Kurz darauf standen wir bereits in Kontakt mit seinem Klassenvorstand Ingrid Weninger, die ebenfalls beeindruckt war von der Initiative ihres Schülers.
Natürlich werden wir persönlich in der Schule präsentieren und freuen uns auf die anschliessende Diskussion mit den Schülern und werden hier auch von der Veranstaltung berichten!
Danke Bernhard!
Aidipsos, Evia, im November!
Am vergangen Samstag wurde unser Film auf Evia im Hotel Thermae Sylla präsentiert. Die Veranstaltung, die unter der Schirmherrschaft der Österreichischen Botschaft stattfand, bot neben der Filmvorführung eine Ausstellung zeitgenössischer, griechischer Maler und die Sopranistin Elli Anastassopoulou sang Lieder, u.a. von Schubert, Mozart, Strauss, in Begleitung des Pianisten Neville Jason Fahy.
Wir hoffen sehr, dass diese Veranstaltung dazu beigetragen wird, unsere finanzielle Situation etwas aufzubessern und endlich einen Sponsor für eine längst überfällige DVD Edition mit griechischer Sprachversion oder zumindest Untertiteln herzustellen. Natürlich suchen wir auch Kontakte und Möglichkeiten das Buch “GRIECHENLAND BLÜHT”, das voraus. im Februar im Braumüller Verlag erscheinen wird, übersetzen zu lassen und nach Möglichkeit in Griechenland zu publizieren. Es handelt sich dabei um eine Reiseerzählung, die viele Begegnungen beschreibt, die im Film zumeist aus Zeitgründen nicht vorkommen konnten und nimmt einen wesentlich persönlicheren Standpunkt ein….
*
Neben vielen wunderbaren Begegnungen sind in meinen Augen zwei besonders bemerkenswert:
So hat der Türkische Botschafter in Griechenland, der bei der Veranstaltung zu Gast war, Sonntag morgen zu einem Gespräch gebeten. In diesem Gespräch beklagte er, dass seiner Meinung nach in unserem Film die Besatzung und Befreiung von der osmanischen Herrschaft Anfang des neunzehnten Jahrhunderts als Grund für die heutige Krise dargestellt würde und wies darauf hin, dass der Österreicher Adolf Hitler doch wesentlich größeren Schaden in Griechenland angerichtet hätte, als die Osmanischen Besatzer.
Es ist das erste Mal, dass ich mit einer solchen Deutung konfrontiert bin – nach nun einer ganzen Reihe von Veranstaltungen und Diskussionen zu diesem Thema. Bei genauerer Überlegung muss man die Lesart aber eher unter “schlechtem Gewissen” einordnen, zumal ein es meines Wissen nach bis heute keine seriöse Aufarbeitung dieser Zeit aus türkischer Sicht gibt. Wie sonst ist es zu erklären, dass die Gräuel relativiert und umgehend mit den Gräueltaten Adolf Hitlers verglichen bzw. in Relation gesetzt werden? Mich befremdet diese Art der Argumentation doch einigermassen, zumal seiner Excellenz entgangen sein dürfte, dass, bei allen Versäumnissen, gerade diese Zeit, und im Speziellen das Thema Griechenland, bei uns ein sehr eingehend diskutiert wurde und wird. Darüber hinaus weise ich an dieser Stelle einmal mehr auf die Initiative der Deutschen Schule in Athen hin, die seit einigen Jahren mit Schülerprojekten für ein Verbesserung und Aufarbeitung dieser Zeit bei jungen Menschen aus beiden Ländern / Kulturen sorgt – sehr aktiv! Ich würde mir wünschen, dass irgendwer, vielleicht in einem Kommentar hier, mir über ein ähnliches Projekt zwischen der Türkei und Griechenland – oder auch Zypern? – berichten könnte.
Ich bin der Meinung, dass die Tatsache, dass ein Teil Europas die Aufklärung erleben durfte und ein anderer Teil nicht, Grund für viele Schwierigkeiten ist, die uns heute herausfordern. Man kann dem Osmanischen Imperialismus, wie jeder großen Epoche, mit Sicherheit auch Errungenschaften abringen, die positiv waren. Die Aufklärung hat aber nicht stattgefunden, weder in Griechenland und schon gar nicht im Rest des Osmanischen Reiches. Das ist nun mal Fakt.
Gerade die Türkei leidet unter diesem Spannungsfeld in einer ganz besonderen Weise, wie ich im Zuge meiner Recherchen zu meinem Film “DIE SCHRIFT DES FREUNDES” nach dem gleichnamigen Roman von Barbara Frischmuth feststellen durfte. Auf der einen Seite ist da das Erbe der Sekularität, das ich für eine besonders gute Errungenschaft halte, an dem sich viele Länder in Europa durchaus ein Beispiel nehmen könnten. Leider wird dieser sekulare Staat zur Zeit in der Türkei immer grösseren Tendenzen der Aufweichung ausgesetzt, da auch in der Türkei religiöser Fundamentalismus Spielball populistischer Politik ist.
Vielleicht aber rührt die reflexartige Verteidigungshaltung auch von der Vorwürfen her, dass in der Türkei die Menschenrechte, die freie Meinung von Journalisten und die Freiheit der Kunst nicht immer so geachtet würden, wie dies nach unseren Maßstäben angebracht wäre?
*
Die zweite, in höchstem Masse erfreulich Begegnung hatte ich mit der wunderbaren Hara Tzzannis, einer griechischen Künstlerin mit der ich ein angeregtes Gespräch versunken bin, nachdem sie in unserem Film durch sehr genaue Beobachtung die künstlerische Aufbereitung des Themas erkannt hatte. Ich hoffe von ihr bald mehr zu hören und in Kontakt zu bleiben, denn dieses Gespräch war wahrlich “inspirierend”!
Abends in Aidipso.
Bei all unseren Bemühungen und Interessen dürfen wir die aktuellen, akuten Probleme nicht aus den Augen verlieren, die heute Athen beschäftigen und nicht erst morgen uns alle etwas angehen. Das Gespenst des Faschismus als politische Folgeerscheinung ökonomischer Misswirtschaft und rein wirtschaftlicher Massnahmen, um diese zu bekämpfen, ist nicht länger bloss ein Schatten, der im Sud der Gesellschaft vegetiert.
Der Morgen gehört uns, der Tag, der Abend, die Nacht. Es gibt nichts auf dieser Welt, das wir uns von Nazi Schweinen wegnehmen lassen dürfen, zu keiner Zeit, an keinem Ort.
Ich erlaube mir deshalb diese Unterschriftenliste hier zu verlinken.
http://www.todikomasoxi.org
Evia, oder Euböa, keine zwei Autostunden nördlich von Athen. Samstag Mittag, im November. Ein wolkenloser Himmel und angenehme Temperaturen laden zu einem Spaziergang ein. Um 17:30 Ortszeit wird GRIECHENLAND BLÜHT hier vorgeführt. Bin schon sehr gespannt.
Ganz besonders freut uns auch diese Einladung, da sie aus Deutschland kommt, wo das Thema Griechenland die Gemüter noch immer erhitzen kann, obgleich auch erwähnt werden muss, dass wir in letzter Zeit viele Bemühungen seitens der Politik und Finanz beobachten können, die das Klima verbessern und beruhigen sollen. Wir hoffen, dass diese Bemühungen verstärkt fortgesetzt werden! Vielleicht können wir mit unserem Film und der Karlsruher Initiative einen kleinen Beitrag dazu leisten.
Dimitrios Margonis hat uns also mit unserem Film nach Karlsruhe eingeladen. Die EUROPA UNION DEUTSCHLAND und die Initiative MITEINANDER-STATT-ÜBEREINANDER-REDEN.de laden zu der Veranstaltung im Stephan-Saal in Karlsruhe, wo der Film präsentiert wird und im Anschluss eine Diskussionsrunde stattfindet. Die Initiatoren und Betreiber von GRIECHENLAND BLÜHT, Schauspielerin Katharina Stemberger und Regisseur Fabian Eder werden anwesend sein.
Unser Film GRIECHENLAND BLÜHT wir am 5. Dezember 2012, um 20:00 im GRIECHISCHEN FILMMUSEUM in ATHEN vorgeführt.
GENAUE INFO folgen noch!
Diese Vorführung kommt auf Initiative und mit Unterstützung der Österreichischen Botschaft in Athen und Bundesministeriums für auswärtige und internationale Angelegenheiten zustande. Herzlichen Dank!
Wir hoffen auf viele Griechische Besucher! Im Anschluss findet ein Q&A statt.
Das Team von der Griechischen Firma ART – IDEA präsentiert den Film am 10. November in Aidipsos, auf der Insel Evia in Beisein von Regisseur und Autor Fabian Eder. Die Vorführung mit Anschliessender Diskussion findet um 17:30 im Thermae Sylla Spa Hotel statt.
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