30th Apr2012

Auf Wiedersehen, Messolonghi!

by Fabian Eder

Messolonghi, eine Region im Aufbruch, hier gibt es viele Chancen und wir hoffen, dass ihr sie gut und weise nutzen könnt! Danke für Eure Gastfreundschaft.

Eure Geschichte beeindruckt mich: Eure Hingabe an die Freiheit, der Wille lieber zu sterben als in Gefangenschaft zu bleiben, hat Europas Staaten mobilisiert Euch zu helfen!

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Jeder freie Mensch auf der Welt ist ein Bürger von Messolonghi!

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Danke George Apostolakos für Deine Hilfe! Wenn ihr nach Messolonghi kommt und einen Führer braucht, fragt mich nach seiner Nummer oder geht einfach zum “Garden of Heroes”, wo allen Griechischen und Europäischen Heerführern der Befreiungskriege Anfang des 19. Jh. ein Denkmal gesetzt wurde.

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Und Danke an die Lagune und “Natura 2000″ für dieses Paradies.

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Danke Sotiris, für Deine Leidenschaft! 

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Blumen aus dem Technischen Institut von Messolonghi. High Teich Forschung, die Pflanzen ohne Erde wachsen läßt, Fische und vieles mehr – vor allem aber über 4000 Studenten, die der Stadt einen frischen Atem geben! 

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Musik.

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Bertiui, 25, kam aus Athen hierher wegen der Liebe. Sie wollte immer 3 Kinder, aber weiss nicht, ob sie sich überhaupt eines leisten wird können…

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Vasilis, Obmann des Vereins der Kaufleute von Messolonghi: Es dauert über ein Jahr, um eine Firma zu gründen! Wer will da investieren? – Das Geld soll nicht den Banken gegeben werden, sondern den Menschen! 

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Dora: Es ist Zeit für einen Generationswechsel. 

Finde ich auch! Und das darf nie mehr passieren, deshalb haben wir die Europäische Gemeinschaft!

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30th Apr2012

VASSO KATRAKI

by Fabian Eder

VASSO KATRAKI ist eine der bedeutendsten Künstlerinnen des letzten Jahrhunderts und der größte Schatz, den die Gegend um Messolonghi hat.  Dazu später.

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DIE LAGUNE ist ein Paradies. Vögel, Flamingos, Fischer. Idylle und Kapital? Jedenfalls ist die Gegend so gut wie gar nicht touristisch verdorben. Ich denke, das ist eine gute Chance, gerade in Zeiten wie diesen.

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Flamingos vor  der Haustür.

Messolonghi und seine Lagune liegen zwischen zwei Flüssen. Die Fahrt zeigt vieles, die Lagune, Fischer, Salzbau, archäologische Leckerbissen, alltägliches.

Wir kommen zu einem Bauwerk, das auf den ersten Blick wunderschön liegt: ein sanftes Hügelchen am Rande der Lagune, von dort hat man sicher einen tollen Blick! Als wir uns nähern sehe ich, dass es ziemlich baufällig ist. Die Fensterrahmen sind rostig, die Wiesen wuchern, Farbe bröckelt ab, die Marmorplatten der Stufen sind ausgebrochen. Ein trauriger Anblick.

Dann kommt ein Mann eilig und ein wenig chaotisch angerauscht: Sotiris öffnet erst die Eingangstüren, dann die Rollbalken zu zwei großen Ausstellungsräumen. Zuerst muss ich aufpassen, dass ich nicht auf dem nassen Boden ausrutsche, dann wird mir schwindlig und meine Kinnlade sinkt zu Boden:

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Ich brauche einige Momente, bis ich mich fasse. Das habe ich nicht erwartet. VASSO KATRAKI (1914-1988) ist eine Künstlerin, die mit keinem Künstler dieser Welt den Vergleich zu scheuen braucht. Ich kannte sie bis dato nicht und muss mich schämen. So jemanden, noch dazu eine Frau, darf man nicht versäumt haben! (Vita bitte auf der Webseite nachlesen! http://katrakivasso-museum.gr)

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Ich habe nicht damit gerechnet einen derartigen Schatz hier vorzufinden. Wir kommen mit Sotiris ins Gespräch. Ja, ja, das Geld – eine Handbewegung zeigt, wieviel es ist: nada, nichts. Er hat schon seit einigen Jahren keinen Lohn mehr erhalten und ich höre heraus, dass das schon vor der “Krise” begonnen hat und die Schäden am Bauwerk untermauern meine Vermutung. In mir keimt Wut und Verzweiflung – all diese Kunstwerke in dem baufälligen Haus! Ich werde beruhigt, der neue Bürgermeister von Messolonghi hat vor das Museum auf Vordermann zu bringen. Versprochen hat er es zumindest. Gut. Lasst den Worten Taten folgen! Und zwar umgehend.

Aber bevor ich mich in die Sache richtig verschrauben kann, sieht Sotiris meinen Blick und er beginnt von Vasso Katraki und ihrer Arbeit zu erzählen und taucht in einen Rausch der Leidenschaft. Jedes Museum der Welt würde sich alle zehn Finger abschlecken, hätte es so einen Führer!

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Sotiris liebt, lebt und leidet mit jedem der Werke, als wären es seine Geschwister. Und damit haben wir neben “GAIA” – nicht vergessen! – ein zweites Baby, um das wir uns kümmern müssen:
Diese Werke dürfen nicht verkommen und ich ersuche alle Künstler sich in Bewegung zu setzen und Druck zu machen, dass dieses Museum renoviert oder zumindest die Werke in Sicherheit gebracht werden. Diese befinden sich im Besitz der Familie, erfahre ich, die in Athen lebt. Vielleicht können wir irgendwie mit denen Kontakt aufnehmen? Sotiris sagte, es seien rund 110 tausend Euro versprochen. Ich bezweifle, dass das reicht, um das Gebäude zu sanieren und die Werke zu sichern.

VASSO KATRAKI ist ein Stück griechischer Identität, europäischer Kunstgeschichte. Darf nicht verloren gehen!

http://katrakivasso-museum.gr/

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Eingangshalle.

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Dornröschenschlaf?

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29th Apr2012

Messolonghi gibt Gas!

by Fabian Eder

Schon die Einfahrt in die Lagune von Messolonghi ist der Eintritt in eine wieder neue, wieder völlig andere Welt: Lagune! Fischerhütten säumen den Kanal, links und rechts seichtes Wasser, auf denn Fahrwassertonnen sitzen Vögel. Die Gäste eines Lokales am Anfang des Kanals winken uns, entgegenkommende Fischer grüßen freundlich.

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Pelades, Fischerhütten, in der Lagune von Messolonghi. Sie werden noch immer bewirtschaftet!

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Wir werden herzlich empfangen und erkennen sofort: Messolonghi gibt Gas! Hier sind Menschen, die nicht nur reden, sondern tun. Super! Messolonghi ist eine junge, dynamische Stadt. Die Technische Hochschule bringt bis zu 4000 Studenten hierher. Wir gehen abends durchs Zentrum und sehen viele Menschen auf den Strassen und in den Cafés. Aufbruchstimmung, lachende Gesichter. Wir werden in den Gesprächen der nächsten Tage herausfinden wollen, warum das so ist!

Wir geniessen den Blick über die Lagune von Pleurona aus, die Reste einer Stadt aus dem dritten Jahrhundert vor Christus hinter uns. Sehenswürdigkeiten dieser Art gibt es hier jede Menge, sogar Klettern kann man in der Nähe bis Schwierigkeitsgrad 10! Unser Blick schweift über den Golf von Patras, wir sehen die Peloponnes, Kefallonia und die Umrisse von Zante, wie die Menschen Zakinthos nennen.

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Wir sind eingeladen in das nahe Dorf Evinochore, klein, unprätentiös und auf seine Art unglaublich charmant. Griechische Gastfreundschaft at it’s best und dann dürfen wir unsere Nasen in die Kochtöpfe der Damen von Evinochore stecken…

Maria macht einen Hahn in roter Sauce mit Käse und hausgemachten Nudeln!

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Olivenöl, immer dabei!

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Maria.

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Roter Hahn.

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Efi macht Lamm… mit Knoblauch, Butter und Käse…


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…und von Olga gibt’s einen “Grünen Strudel”, mit allem, was es im und ums Haus gibt, der Blätterteig wird selbst gemacht, ohne Ei, dafür mit Olivenöl. Ein “Bringer”, wie man sagt!

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Efi.

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…und Olga’s Sohn, der im grünen Strudel seiner Mutter versinkt…. Kinderaugen sagen mehr als tausend Worte!

Wir sind schon sehr gespannt, was die nächste Tage uns bringen.

1 Comm
28th Apr2012

Griechenland im April – Urlaub?

by Fabian Eder

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Griechenland im April, das ist vom Wetter her so vielfältig wie das Land und seine Menschen selbst. Wir erleben so ziemlich alles: Es ist kühl, es ist warm, regnet, wolkenlos, windet, stürmt oder ist ruhig. Über Kalamata war der Himmel rot-braun. Als es regnete, was das Schiff mit einer dicken Sandschicht überzogen: Sahara Sand. Das Phänomen beobachtet man gelegentlich bei Südwind auch in der Adria, freilich in einer vergleichsweise minimalen Form. Afrika ist näher, als man denkt!

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In Kreta haben wir schon Anfang April Menschen baden sehen. Das ist möglich, fällt aber in die Kategorie “Nur die Harten kommen durch!” Dafür eignet sich das Wetter natürlich perfekt zum Reisen (muss ja nicht mit dem Boot sein!). Dadurch, dass die Temperaturen moderat sind, kann man auch mit dem Auto einen ganzen Tag lang auf Erkundungstour gehen, ohne wie im Sommer nachher durchgegart zu sein. Und das lohnt sich: denn das Land hat so viel zu bieten, so viel zu zeigen, ganz zu schweigen von der unglaublichen Farbenvielfalt, die der Frühling hier hervorbringt.

Zum Wandern eignet sich die Jahreszeit sicher hervorragend und wer stramme Wadeln hat und bei Gegenwind nicht verzweifelt, kanns auch mit dem Rad probieren. Die Nebensaison hat natürlich auch andere Vorteile: man trifft auch an den “Hot Spots” nicht auf Touristenmassen und kann Städte wie zb. Chania oder Monemvasia in vollen Zügen geniessen, durch die Cafe’s streifen und den Blick auf dem Horizont “ausruhen” lassen. Und für all jene, die gerne “Kultur” erleben ist diese Zeit natürlich auch nicht schlecht…

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Wenn man vorhat die kleinen Inseln zu besuchen, lohnt es sich zu klären, ob und wenn ja welche Unterkünfte verfügbar sind.

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Im Herbst, höre ich immer wieder, soll es auch sehr schön sein, da ist das Wetter noch milder und das Meer eignet sich auch noch lange zum Baden. Blühen tut es natürlich nicht so, dafür kann man vielleicht mal eine Olivenernte miterleben!

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Wem also die mediterrane Hitze des Sommers zu viel ist, der ist im Frühling hier gut aufgehoben…

3 Comm
27th Apr2012

KOMMENTAR DER WIENER VIZEBÜRGERMEISTERIN

by Fabian Eder
Maria Vassilakou

© Foto: Lukas Beck

„Angesichts der wirtschaftlichen und politischen Lage – nicht nur in Griechenland sonder in ganz Europa – , sind Projekte und Initiativen, die den Menschen Hoffnung auf eine bessere Zukunft geben, unersetzbar. „Griechenland blüht“ zeigt entgegen der massenmedialen Berichterstattung über die Wirtschaftskrise ein positives Bild von Griechenland und seinen Menschen, die mit ihren Freuden, Sorgen und Hoffnungen zu Wort kommen.

Gerne unterstütze ich dieses Projekt und hoffe, dass viele Menschen „Griechenland blüht“ in den kommenden Monaten verfolgen werden.“

Maria Vassilakou
Wiener Vizebürgermeisterin

***

Considering the economic and political situation – not only in Greece but in all of Europe -, projects and initiatives that give people hope for a better future are irreplaceable. “GREECE IN BLOOM” shows contrary to the coverage of the financial crisis by mass-media a positive image of Greece and its people who are able to voice themselves about their joys, worries and hopes.

I support this project with pleasure and hope that “GREECE IN BLOOM” will be followed by many people in the months to come.

Maria Vassilakou
Vice-Mayor of Vienna

***

«Ενόψει της οικονομικής και πολιτικής κατάστασης – όχι μόνον στην Ελλάδα, αλλά σε ολόκληρη την Ευρώπη – τα έργα και οι πρωτοβουλίες που δίνουν στους ανθρώπους ελπίδα για ένα καλύτερο μέλλον θεωρούνται αναντικατάστατα. Το project “Η Ελλάδα Ανθίζει” παρουσιάζει, αντίθετα προς τις ανταποκρίσεις των ΜΜΕ σχετικά με την οικονομική κρίση, μια θετική εικόνα της Ελλάδας και των ανθρώπων της, στους οποίους δίνεται η δυνατότητα να εκφράσουν το κέφι, τις έγνοιες και τις ελπίδες τους.

Υποστηρίζω με μεγάλη μου χαρά το παρόν έργο και ελπίζω  να είναι πολλοί αυτοί που μέσα στους επόμενους μήνες θα παρακολουθήσουν την Ελλάδα να Ανθίζει

Μαρία Βασιλάκου
Αντιδήμαρχος Βιέννης


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27th Apr2012

Tut mir leid!

by Fabian Eder

Fabian Eder

Es tut mir wirklich leid, aber ich muss die Schlechtjammerer wieder enttäuschen:

Kalamata.

Ich habe meine Brieftasche aus Versehen in Monemvasia liegen lassen. 50 Euro drin und Kreditkarten und habe es nicht mal bemerkt – auf See gibt man ja kein Geld aus. Unser Freund Babis Lyras vom Tourist Office ruft an, und teilt mir das mit! Am nächsten Tag hole ich die Brieftasche aus dem nächsten Kurier Shop. Das alles drin ist erwähne ich nur für die hartnäckigen Unker. Mich würde nur das Gegenteil überraschen.

Wie ausgemacht steht um 9:00 der Leihwagen von einem lokalen Vermieter neben dem Schiff. Natürlich tadellos in Schuss.

Um Punkt 10, wie besprochen, steht “John”, der eigentlich Yannis heisst, vom Messinian Yacht Service beim Schiff und beginnt damit den Tank zu reinigen: Das heisst Tank öffnen (nicht am Stutzen, sondern am Servicedeckel), den ganzen Sprit abpumpen (über 300 Liter) und in Kanistern vom Schiff runter heben. Dann wird der Dreck rausgenommen, der sich in 18 Jahren angesammelt hat, die Leitungen durchgeblasen. Das ganze bei Schwell in der Marina, will sagen: wackelt. Nicht angenehm, den Tag in einem schaukelnden Schiff im Sprit-Dunst zu verbringen! Aber “John” hat ohnehin den Ruf einer der besten seines Faches zu sein. Abends ist er fertig, erstklassige Arbeit.

Die Küstenwache hatte uns in Kalamata in Empfang genommen und zum Erledigen der Formalitäten musste ich ins Hauptoffice im Hafen. Natürlich haben sie mich da hin gefahren und auch wieder zurück. Ich war todmüde.

Die Küstenwache verlangt ein Zertifikat, dass der Schaden fachgerecht behoben wurde. Da höre ich schon wieder manche aufschreien: “Papierkram, Bürokraten!”. Ich finde das gut – ist ja auch in meinem Interesse. Bei einigen bürokratischen Spezialitäten, die sich. Selbst die Behörden vor Ort nicht erklären können, hilft die Österreichische Botschaft in Athen.

Die meisten Begegnungen waren von großer Herzlichkeit, alle ausnahmslos von zumindest ausserordentlicher Freundlichkeit und großem Respekt gekennzeichnet.

4 Comm
26th Apr2012

Zakinthos – die Deklination von Blau

by Fabian Eder

April – das Wetter ändert sich rasch. Wir fahren über die Insel und hinter der Hafenstadt tut sich eine unglaubliche Kulisse auf: Olivenhaine, blühende Wiesen, bunte Strassenränder. Der Duft der Insel berauscht – hinter jeder Ecke ein neuer Geruch, hinter jeder Biegung eine neue Farbe. Warum reisen nicht mehr Menschen im Frühjahr?

Wir kommen nach Exo Hora, einem kleinen Dorf im Herzen der Insel. Vor der Kirche steht eine mächtige, Jahrhunderte alte Platane – Zeichen für Orte mit besonders guter Energie. Und gegenüber der Platane ein Olivenbaum, wie ich ihn noch nie gesehen habe: ich erfahre, dass die Schätzungen seines Alters zwischen 1200 und 2000 Jahren variieren.

Einige Schritte weiter entdecke ich einen ganzen Olivenhain mit offensichtlich alten Bäumen, einer schöner als der andere.


Als wir zurück kommen lädt uns der Wirt der örtlichen Taverne ein, er hat uns bereits beobachtet: seine Frau hat gerade frische “Frigania” gemacht – Zwieback mit Zuckersirup, Pudding, Schlagobers und Zimt. Süsse Schweinerei, da kann man nicht nein sagen… Espresso bekommen wir auch, Gastfreundschaft, wieder mal, wie aus dem Bilderbuch.

Der Nordwesten mit seinen Steilküsten bietet eine Deklination der Blautöne. Das berühmte “Schmugglerschiff”.


Wir kommen durchs Landesinnere zurück nach Zakynthos. Was unterscheidet diese Insel von den anderen Plätzen, an denen wir waren? Sie war ganz stark von den Venezianern und Italienern beeinflusst und im Gegensatz zum Rest von Griechenland nur minimal von den Türken besetzt. Zakinthos ist so fruchtbar, so reich, geradezu üppig.

Und die Küche! Abends bekommen wir in Vasilikos “Kouneli Zakynthino” – Kaninchen nach Zakynthos Art, und vorher Avgolemono … ein Gedicht in Suppe, Ei, Reis und Zitrone… mit läuft jetzt noch das Wasser im Mund zusammen! Das Geheimnis? Frische Zutaten aus der unmittelbaren Umgebung. Kann man überall auf der Welt nachmachen….

Kaninchen.

Zimt, Lorbeer, Oregano, Oliven, Salz, Pfeffer, Tomaten und Zwiebel.

Olivenöl, eh klar, Essig und Wein.

Und die Suppe: Reis, Zitronensaft, Gemischtes Fleisch Huhn und Rind, Eier von glücklichen Hühnern aus der Nachbarschaft und Sellerie. Ach ja: zum Kochen der Suppe verwendet sie ein zwei Jahre altes Huhn. Schmeckt besser. - Essen ist Kultur! 

Maria ist ein sonniges und optimistisches Gemüt. Sie ist stolz eine Griechin zu sein. Die Krise geht alle was an, auf der ganzen Welt, nicht bloss die Griechen.

Maria, Sonnenschein, nicht nur im April, nicht nur für Zakynthos: das Lächeln Europas.

Anders Anastasia, die in einem kleinem Dorf lebt und froh ist, ein wenig Gemüse selbst anzubauen. “Ja, wir haben zu essen”, sagt sie. Ich frage sie nach Europa.

“Europa? What you mean?”

“Europa… European Union…?”

Sie hebt die Achseln.

“European Parlament?”

“What you want?”

Eine Gegenfrage ist auch eine Antwort.

Anastasia.

2 Comm
25th Apr2012

Zante

by Fabian Eder

Wir sind in Zakynthos angekommen – Ionisches Meer, Griechenlands Westen: wieder ein ganz neuer Eindruck. Zante lebt, hier “steppt der Bär”, auch wenn noch gar keine Saison ist. Fähren kommen und gehen, die Cafés an der Uferpromenade lassen ihre Lichter im Wasser des Hafenbeckens reflektieren und im Zentrum reihen sich die trendigen und modernen Lokale aneinander. Die Stadt hat ein prachtvolles, vitales und selbstbewusstes Auftreten!

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Hafen von Zante: Wie das Geschmeide am Hals einer schönen Frau.

Aprilwetter. Es ist kühl und eine Wolkenbank zieht von Süden durch, begleitet von reichlich Südwind. Nicht ungewöhnlich für die Jahreszeit, morgen scheint wieder die Sonne. Wir besuchen den Strand von Gerikas, Teil des Marine National Parks, wo die berühmte Caretta Caretta, eine der ältesten Arten unseres Planeten, zu nisten pflegt.

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Der Strand von Gerikas, weiter westlich dann der Abschnitt “Daphne”. Die Nationalparkregeln sind genau, die Kulisse der Felsabbrüche spektakulär.

Auch Adriana, deren Eltern eine Taverne in Vasilikos betreiben, bestätigt uns, dass es schwierig ist Tourismus und Umweltschutz unter einen Hut zu bringen, meint aber auch, dass die Verwaltung des Nationalparks das ganz gut macht – anders als die Politiker, von denen die junge Frau nicht gut spricht. Ihr Optimismus ist verhalten, dass sich was ändern muss, ist ihr klar. Nur wie? “Die Menschen haben Angst vor Veränderungen.”

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Adriana will das Geschäft, das die Eltern aufgebaut haben, solange wie möglich weiter führen.

Die ständig wachsenden Belastungen, die rapide ansteigenden Lohnnebenkosten und die absurd anwachsenden Steuern – das ist in ihren Augen mit Sicherheit der falsche Weg, denn es wird dazu führen, dass alles kaputt geht. “Vielleicht ist das sogar der Plan…”, mutmasst sie. Die EU hat Griechenland schon viel geholfen, nur hätte man darauf achten müssen, dass das Geld auch dort ankommt, wo es hingehört.

Auch das höre ich nicht zum ersten Mal, genauso wie die Frage: “Das soll eine Demokratie sein?”. Meine Herren! Nach und nach bekomme ich das Gefühl, dass die Politiker (in ganz Europa) nicht wissen, auf welchem Vulkan sie da tanzen. Den Regionen verstärkt eigene Verantwortung übertragen, das wäre super, aber Athen würde das niemals zulassen. Ihre Eltern kommen dazu. Auch sie finden das. Ihr Vater sagt: “Mir tut diese Generation leid. Sie hat Angst! Ich weiß, wie ich lebe, wenn ich arm bin – aber die…”

Balance zu finden ist schwer in einer Demokratie. Vielleicht wäre es ein wichtiger Schritt in den Köpfen der Menschen das Europäische Parlament zu stärken und damit dem momentanen Übergewicht der nationalen Regierungen entgegenzutreten. Wieviele griechische Europaparlamentarier sie kennt? Achselzucken. Auch ich brauche nicht alle Finger einer Hand, um die mir bekannten österreichischen Europaparlamentarier abzuzählen. Schande, einerseits, politische Versäumnisse, andererseits: Politiker müssen bei den Menschen zu sehen sein.

Ich spreche die Familie darauf an, dass in Zakynthos vor kurzem aufgeflogen ist, dass mehr als zehn mal so viele Blinde hier leben, als sonstwo, sogar ein blinder Taxifahrer soll dabei gewesen sein. Das ist peinlich. Der Politiker, der das möglich gemacht und aktiv unterstützt hat, kandiert übrigens jetzt bei den kommenden Parlamentswahlen… – fast wie bei uns, denke ich.

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Wenn die Schildkröten nicht da sind, gehört der Strand verliebten Paaren, die bei Sonnenuntergang dahin bummeln wollen. Schlüpfen die Schildkröten aber, sollte man hier nicht sein, eine junge Schildkröte verliert sofort ihre Orientierung und ihren Instinkt, wenn man sie nur berührt. Ab Juni sind sie immer wieder da! Beobachten kann man das Schauspiel von eingens angefertigten Plattformen, die einen exzellenten Blick auf den Strand bieten…

4 Comm
24th Apr2012

Von Messenien ins Ionische Meer

by Fabian Eder

Jeder Platz, an dem wir bisher waren, hat uns auf eine ganz eigene und besondere Art und Weise berührt. So auch die MANI. Wenn ich in die Augen meiner Gefährten schaue, sehe ich den Gedanken: Hierher komme ich wieder. Und mir geht’s auch nicht anders.

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 Berührt von der Schönheit der MANI: Richie.

Es wir mir unerklärlich bleiben, warum diese Landschaft eine Energie hat, die es immer wieder schafft meine Seele zu berühren. Schön zu sehen, dass es anderen auch so geht. Der Blick auf den schneebedeckten Taygetos wird uns noch lange begleiten und wir werden seinen Gipfel noch aus dem Ionischen Meer sehen, wie er über Messenien und Menthoni hinweg nach Westen blickt. Klares Wetter. Der Barometer steigt.
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Der Taigatos, viele Jahrhunderte lang bester Schutz der Mani vor Feinden, da kaum zu überwinden.

Der Golf von Messenien beschert uns noch einmal zünftig guten Wind, ehe wir den “ersten”, westlichsten Finger der Peloponnes umrunden und an Menthoni vorbei ins Ionische Meer stechen.
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Venezianische Festung, türkischer Leuchtturm: Menthoni – Venedigs Auge in den Osten.

Nach einer langen, aber ruhigen Fahrt in den Nordwesten erreichen wir die Strofaden, zwei winzige, felsige Inseln, die unseren Trip nach Zakinthos unterteilen.

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Ankerplatz vor dem Kloster. Wir sind die ersten Besucher in diesem Jahr.

Wir ankern zwischen den Inseln. Das alte Kloster wird noch von einem Mönch, der seit 40 Jahren hier lebt, bewirtschaftet. Allein ist er im Moment nicht. Als wir die Insel betreten wollen, kommen uns zwei Beamte entgegen, einer vom Nationalpark Zakynthos und einer von Küstenwache. Wir dürfen leider nicht filmen oder fotografieren, und die Insel auch nicht wirklich betreten, da sie zur Zeit gesperrt ist. Die Strofaden sind ein Naturschutzgebiet und zur Zeit ziehen hier Vögel durch. Erst ab Ende Mai darf man die Insel wieder besuchen. Super finden wir das, wenn’s wir natürlich auch gern mehr gesehen hätten!

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Sonnenaufgang in den Strofaden.

Wir erreichen Zakinthos Monatg nachmittag.

23rd Apr2012

Wie Österreichische Schüler Griechenland sehen.

by Fabian Eder

Zu Beginn unserer Reise habe ich Euch Zitate griechischer Jugendlicher (13-14 Jahre) zur Krise übermittelt.

Ich habe Albin Lesko, Lehrer am Gymnasium in der Stubenbastei in Wien, darum gebeten Schüler aus der selben Altersgruppe in Österreich zu befragen, wie sie Griechenland sehen. Die Klarheit, mit der die jungen Menschen die Probleme unserer Zeit sehen, könnte für uns alle doch ein Anreiz sein, die Welt auch wieder mehr mit Kinderaugen zu sehen? – Auf jeden Fall ist es die Zukunft der jungen Leute, hier wie sonst wo, um die es geht, und nicht die träge Gemütlichkeit der Gegenwart meiner oder älterer Generationen.

Griechenland aus der Sicht von 13- und 14jährigen österreichischen Jugendlichen:

Timon (13 Jahre):
Ich denke, dass die Jugend unter den Sparmaßnahmen leidet und die Reichen fast nichts abgeben müssen

David (13 Jahre):
Ich glaube, dass es Griechenland zurzeit nicht sehr gut geht, da es viele Demonstrationen gibt. Der Staat leidet unter den Sparmaßnahmen und die Bürger fühlen sich ungerecht behandelt. Ich kann das sehr gut nachvollziehen.

Eric (13 Jahre):
Warum hat Griechenland so viele Schulden?
Warum ist unser System auf Schulden aufgebaut?

Esra (13 Jahre):
Ich glaube, dass die Griechen von ihrer jetzigen Situation finanziell sehr belastet sind, und ich denke auch, dass wir ihnen etwas unter die Arme greifen sollten. Und dass die Griechen zu faul zum Arbeiten sind, denke ich nicht. (Schließlich können sie nichts dafür, dass sie keine Arbeit finden).

Samuel (13 Jahre):
Soweit man in den Nachrichten erfährt, sind die Griechen sehr belastet, was ihre jetzige Situation betrifft. Viele Menschen verlieren, bzw. haben schon ihren Job verloren. Treibstoffpreise sind in schwindelerregende Höhe gestiegen. Es ist gut vorstellbar, dass für viele Kinder und ganze Familien diese Zeit sehr schwer ist.

Esther (13 Jahre):
Ich habe gehört, dass des den Griechen momentan sehr schlecht geht. Die EU hat schon Sparpakete nach Griechenland geschickt, doch das Geld hat noch nicht gereicht. Im Radio hab ich gehört, dass es manchen Familien so schlecht geht, dass die Kinder in der Schule aus Hunger zusammengebrochen sind. Ich verstehe nicht, wie es so weit kommen konnte? Und ich wünsche den Griechen, dass es ihnen bald wieder besser geht.

Levi (14 Jahre):
Das Volk ist sauer auf die Politiker, da diese korrupt sind und es können keine Sparmaßnahmen durchgesetzt werden.

Paul (13 Jahre):
Aus meiner Sicht ist Griechenland sehr arm. Ich vermute, dass die Rate der Armen noch steigen wird. Wahrscheinlich verlieren viele noch ihren Job.

Elias (13 Jahre):
Ich glaube Griechenland geht es jetzt nicht gerade gut, aber ich sage es sind nicht alle Griechen so faul, wie in den Medien immer gesagt wird. Ich fahre seit ein paar Jahren nach Griechenland und dort ist nie etwas so schlimm. Ich wünsche Griechenland noch sehr viel Glück.

Daniel (13 Jahre):
Wie geht es momentan auf Griechenlands Straßen zu? Gibt es noch Demonstrationen? Wie geht es den Familien?

Max (13 Jahre):
Ich denke mir, dass vor allem die Jugend unter den drastischen Sparmaßnahmen leidet. Auch die Erwachsenen fühlen sich ungerecht behandelt, da viele nichts dafür können. Das Volk muss die Fehler von einigen wenigen ausbaden.

Noemi (13 Jahre):
Ich habe gehört, dass viele Jugendliche unterernährt sind. Ich denke, dass die meisten Griechen sich wegen ihrer finanziellen Lage nicht einmal die grundlegenden Sachen leisten können. Und ich glaube, viele Leute haben ihre Arbeit verloren.

Theodora (14 Jahre) – aus einer griechischen Familie:
Ich sehe Griechenland anders. Miene Großeltern und viel Verwandte von mir leben in Griechenland und da bekomme ich meist sehr viel mit: Man beginnt die Krise zu bemerken. Pensionen so wie Gehälter werden gekürzt und Kredite angehoben. Und noch dazu kommt, man liest und sieht die Ablehnung der anderen EU-Staaten. Fühlt man sich dann besser? – Bestimmt nicht!

Luca (14 Jahre):
Ich glaube, dass Griechenland ohne der Hilfe anderer Staaten bereits pleite wäre. Ich würde sagen, dass daran auch die korrupten Politiker schuld sind, allerdings trug der „Nationalsport“ der Griechen – Steuerhinterziehung auch dazu bei. Ich verstehe auch, dass ein Teil der griechischen Bevölkerung mit den Sparpaketen unzufrieden ist, aber ich sehe keine andere Lösung. Ich meine auch, dass die Menschen in den anderen EU-Ländern, die sich so darüber aufregen das Griechenland so viel Geld geschickt bekommt, keine Ahnung haben. Denn wenn die Griechen nicht mehr unterstützt werden, wird er Euro im Wert so runter gehen, dass dies für die EU-Länder schlimmer wäre, als hin und wieder en Sparpaket zu bezahlen.

Hanna (14 Jahre):
Ich finde, obwohl Griechenland kein Geld hat, und eine Wirtschaftskrise entstanden ist, ist Griechenland kein anderes Land geworden. Aber natürlich kann man Griechenland kein riesiges Budget geben, der Staat wird wohl sparen müssen.

Anton (14 Jahre):
Ich habe nicht viel Ahnung von dem was momentan geschieht. Daher ist mein Bild, dass die EU hilft, da es zur EU gehört und, dass wir Milliarden zur Verfügung stellen und dass die Griechen nicht auf ein Sparpaket umsteigen wollen. Sie erwarten, dass sich nichts ändert und dass sie weiterhin ein Einkommen wie bisher bekommen werden.

Clarissa (14 Jahre):
Viele Leute sagen, dass die Griechen uns das Geld aus der Tasche ziehen. Ich finde das schade. Wäre Österreich pleite, würden wir uns auch über jede Unterstützung freuen. Warum tut man jetzt so, als wären wir gegen Hilfsbereitschaft und Zusammenhalt? Sicher es ist viel Geld, aber umgekehrt ….

Hannah (14 Jahre):
Ich finde Griechenland hat sich nicht nur im Wirtschaftlichen verändert, sondern auch der Charakter des Landes. Viele Leute glauben aufgrund des geldlosen Staates vielleicht, dass das Volk faul ist. Ich aber denke, dass das Volk am meisten unter der Krise leidet. Die Leute versuchen sicher das Beste, um diesen Wirtschaftshorror gut zu überstehen. Aber ich sehe, genau wie diese Leute nicht ein, dass alleine sie mit hohen Steuern büßen müssen. Die Regierung hat in erster Linie die Verantwortung und muss die Probleme jetzt lösen.

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22nd Apr2012

Der Olivenbaum

by Fabian Eder


Name: Nikos. Leidenschaft: Lebensmittel.

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22nd Apr2012

Die Küche der Mani

by Fabian Eder

Für uns gekocht von Voula Kyriakea, in Stoupa. Sie hat alte Rezepte in der ganzen MANI gesammelt und neu aufbereitet und sich sehr mit der Geschichte und den Traditionen des archaischen Landstriches beschäftigt. Nachzulesen in ihrem Buch GREEK CUISINE FROM THE MANI AREA.

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In Olivenöl heraus gebratene Teigteilchen, mit Feta bestreut oder Honig beträufelt!

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Omelette mit wilden Artischocken, beträufelt mit Zitrone. Und Oliven, in allen Varianten!

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Nudeln mit in Olivenöl gebratenem Käse.

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Rechts: Fleischbällchen mit Minze.

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Klassiker: Feta mit Olivenöl und Oregano.

Und im Amphitheater des “Mani Sonnenlink” hören wir den örtlichen Polizisten STEFANOS, 26 Jahre alt – zuerst mit seiner Gitarre, dann im Interview: “Als ich noch in Athen bei der Polizei war wollte sich ein 19 jähriger Pakistani von mir verhaften lassen, obwohl er nichts getan hatte und alles ok war mit ihm – nur um etwas zu essen zu bekommen! – Jemand der vor lauter Hunger etwas zu Essen stiehlt, ist doch kein Dieb.”

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21st Apr2012

60.000,- € jährlich

by Fabian Eder

Das Herz der Äusseren Mani liegt eine PKW Autostunde von Kalamata und ebenso lange von Areopolis entfernt. Das sind die beiden Städte, in denen staatliche Feuerwachen untergebracht sind. Wenn es brennt, brauchen die Trucks also eineinhalb Stunden bis sie hier sind – vorausgesetzt sie haben Geld, um Sprit für die weite Fahrt zu kaufen.

Vor vier Jahren hat sich hier eine Initiative gegründet, GAIA, benannt nach der Göttin der Erde, der Mutter der Götter. Gegen alle bürokratischen Widrigkeiten haben sie ausrangierte Feuerwehrautos erhalten, eines aus Österreich – nette Geste, aber: bei uns dürfte dieses Fahrzeug wohl nicht mehr auf die Strasse.

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Die Basis von GAIA.

Die Freiwilligen Truppe pflegt und bastelt zusammengeschnorrtes Equipment, flickt alte Schläuche und ist da, wenn man sie braucht. In der Mani brennt es im Sommer fast täglich. Aber sie beschränken sich nicht darauf: Search and Rescue, Unfälle und Umweltschutz stehen bei ihnen am Programm, und das nicht nur, wenn wieder mal vor der Küste das Schiff eines vermutlich bettelarmen griechischen Reeders Öl verloren hat. Sie säubern die Strände auch einfach so. Es sind nicht viele Menschen, aber es sind viele junge Leute, die diese Organisation am Leben erhalten und damit ihrem Land und den Mitmenschen ein großen Dienst erweisen. Sie erhalten keinen Cent vom Staat oder Gemeinden. Es gibt diese Initiativen hie und da in Griechenland, im Norden sollen sie etwas besser organisiert sein. Mitgliedsbeitrag: 25 Euro im Jahr. Budget: gleich 0.

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Darf in Russbach nicht mehr als Feuerwehrfahrzeug auf die Strasse. Europa, 2012!

Natürlich profitieren die Menschen hier davon. Seit vielen Tagen suchen die Freiwilligen nach einem in den Bergen verschollenen Marathonläufer, der so gut wie keine Überlebenschance mehr hat. Sie suchen weiter. Unterstützung von der Regierung? Eine Stunde war ein Helikopter aus Kalamata da, nach langem Hin und Her, wer denn die Flugstunde bezahlt. Nur zur Erinnerung: in Österreich wird jeder Skifahrer, betrunken oder nüchtern, Deutscher, Skandinavier, Österreicher oder Russe selbstverständlich mit dem Heli ins Spital gebracht. Und das ist auch richtig so.

Sie bergen auch abgestürzte Tiere aus Schluchten oder dem Meer.

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Nehmen ihre Sicherheit selbst in die Hand und lassen sich nicht unterkriegen: John und Roland.

Die finanziellen Nutzniesser dieser Einrichtung sind nicht in erster Linie die Menschen. Es sind die Versicherungen, die sich einen unglaublichen Haufen Geld sparen, weil Feuer schneller gelöscht werden, weil Erste Hilfe rascher geleistet wird und Folgeschäden minimiert werden – und, und, und. Was für uns selbstverständlich ist, steckt hier in der Entwicklung. Ich finde, dass die betroffenen Versicherungen Griechenlands pro Jahr 60.000,- Euro für Gaia garantieren sollten, ein Solidarbeitrag für ein Geschäft, das sich in erster Linie für sie lohnt. Wie viele große Versicherungsgesellschaften gibt es in Griechenland? Drei? Vier? Fünf? – Schätzen wir Fünf: 1000,- Euro pro Monat für einen Versicherungskonzern im Monat? Das ist: LÄCHERLICH! Und es bleibt eine lächerliche Summe, selbst wenn sich 10 weitere solcher Organisationen anschliessen. Also was ist?

Und was ist mit Equipment? Solidarität? Das ist Griechenland, Europa! In UNSEREM Europa fahren solche Feuerwehrautos rum? Wollen wir das? Lernen wir bitte, dass die Strasse zwischen Kalamata und Areopolis genauso zu uns gehört wie die Autobahn zwischen Köln und Wuppertal? Was ist mit Know-how was den Aufbau von Freiwilligen Organisationen angeht, von denen die Sicherheit zumindest der deutschsprachigen Länder lebt?

Hier sind Menschen, die nicht nur etwas tun wollen, sondern es auch machen, hier ist eine Chance ein Projekt zu unterstützen, das die Gesellschaft zusammenrücken lässt und das Geld kommt dorthin, wo es gebraucht wird.

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Die charmante Georgia, Mutter von zwei Kindern: sie berät und unterstützt Bauern beim Umstieg und der Aufrechterhaltung biologischen Anbaus. Freiwillig, ohne Geld, in ihrer Freizeit – weil sie es für richtig hält. Sie ist auch ein GAIA Mitglied. Von der EU ist sie enttäuscht. 

Es sind solche Initiativen, die zeigen, dass die Menschen ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen, dass Konzerne und Politiker sich hier nicht blicken lassen. Das ist ein großer Fehler, denn sie drücken sich vor Verantwortung und das wird ins Auge gehen, früher oder später. Davor haben auch die meisten jungen Menschen Angst, denn keiner will das.

Wir haben noch 2 Stationen vor uns und die Botschaften, die ich mit nach Hause nehme, werden nicht alle gerne hören. Soviel vorweg: es ist höchste Zeit Solidarität zu zeigen und zwar nicht mit den griechischen Politikern, sondern mit den Menschen.

Besonders oft höre ich den Satz: “Das ist keine Demokratie.” Davor muss sich jeder Politiker in Europa fürchten.

Also, liebe EuropäerInnen, lasst uns ein Exempel statuieren: Ich will 60.000,- Euro im Jahr für GAIA und zwar von Griechischen und Europäischen Versicherungen! Damit Georgia den Glauben an Europa nicht vollends verliert. Ich bin gespannt auf Eure Vorschläge.

GAIA
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5 Comm
19th Apr2012

Die Mani – oder das Gleichnis vom Olivenbaum

by Fabian Eder

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Die Mani, lange vergessene Welt abseits der Erreichbarkeit, bewahrte Schönheit – intakte Küstenlandschaft, wie man sie selten noch findet. Die Mani ist aber mehr als ein Juwel – sie ist ein Platz der Inspiration und der Energie.

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Sanfter Tourismus, ökologische Landwirtschaft, intakter Lebensraum.

Wir treffen Fritz Bläuel, gebürtiger Österreicher, der hierher in den 70er Jahren kam. Er hat meditiert, erzählt er, und dann bei der Olivenernte geholfen. Heute ist sein Unternehmen der verlässliche Arbeitgeber in der Region während der Krise: ca 40 Angestellte und sein Sohn Felix ist dabei nach und nach den Betrieb zu übernehmen. Er hat die Idee der ökologischen Landwirtschaft in 80ern hierher gebracht, erzählt er und lacht über die Anekdoten, die er erlebt hat, als er von Bauer zu Bauer zog. Heute liefern sie hochqualitatives Öl und Oliven in die ganze Welt. Die Mani ist ihm und seiner Familie Heimat geworden.

Fritz zeigt uns die Gegend und wir folgen dem Wagen eines Chefs eines florierenden Unternehmens: ein alter, roter Toyota 1600 Kombi. Das Unternehmen, sagt er, ist langsam und organisch gewachsen. Daher steht es auf gesunden Beinen. Wir besuchen eine Taverne in Saidona, in den Bergen…

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Die Gespräche mit Fritz sind inspirierend, nicht zuletzt weil sie immer viele Dimensionen beleuchten, er aber immer mindestens zwei Seiten einer Sache sieht. So sieht er in der Krise die positiven Chancen Dinge zum Besseren zu verändern und hält große Stücke auf die jetzt junge Generation, der ja schließlich auch sein Sohn angehört.

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Zuversichtlich, zu recht, wie ich meine – Fritz Bläuel.

Fritz erzählt, wie er als Fremder hier aufgenommen wurde, und dass er schlicht weg die Chance und Unterstützung bekommen, seine Idee umzusetzen.

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Ob die Herren über Politik sprechen, überlassen wir mal der Fantasie der Leser.

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Wir sprechen mit Nikos, einem Lebensmitteltechniker. Er erzählt uns von den Olivenbäumen in der Mani, die über Jahrhunderte gelernt haben mit praktisch keinem Wasser auszukommen, ihre Wurzeln tief hinunter in die Erde graben, um ein wenig Feuchtigkeit aus den Steinen zu saugen. Natürlich kamen mit der Strasse und der Wasserleitung auch Schlaumeier in die Mani und begannen die Bäume künstlich zu bewässern. Bald trugen sie das Doppelte als vorher oder noch mehr. Ihre Wurzeln aber blieben an der Oberfläche, sie hatten keinen Grund mehr tief in den Boden zu wachsen. Doch in dem Moment, in dem das Wasser das erste Mal ausblieb, waren die Bäume auch kaputt.

Das ist doch das Gleichnis auf unsere Finanz- und Wirtschaftskrisen, die uns nun seit einigen Jahren plagen, oder?

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Die Mani ist eine weitere, atemberaubende Facette der unglaublichen Schönheit dieses Landes und Zeugnis seines Reichtums.

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19th Apr2012

Kommentar von MEP Jörg Leichtfried

by Fabian Eder

Jörg LeichtfriedVON JÖRG LEICHTFRIED

Die Debatte rund um Griechenland hat die schlechtesten und die besten Seiten Europas offengelegt. Zum einen den aufkeimenden Nationalismus, der die Griechenlandkrise sofort dazu missbrauchte, zwischen „guten“ und „schlechten“ EU-Mitgliedstaaten zu unterscheiden und das Konzept des gemeinsamen Europas insgesamt in Frage zu stellen. Zum anderen die europäische Solidarität, die – trotz aller Schwierigkeiten – dazu geführt hat, eine gemeinsame Lösung zu finden. Nun sind die Rettungsschirme aufgespannt, der Fiskalpakt besiegelt, es scheint, als könnte Griechenland nun, von den Altlasten befreit, neu beginnen. Was man aber vergessen hat, ist, dass es, bei allem Verständnis für Sparbemühungen und ausgeglichene Budgets, auch darum gehen muss, den Menschen Hoffnung zu geben. Die Griechen haben ein Recht auf eine lebenswerte Zukunft im gemeinsamen Europa. Erreichen können wir dies nur, wenn wir Wachstum und Beschäftigung forcieren, wenn wir eine Politik betreiben, die sich nicht nur an Budgetzahlen orientiert, sondern die Lebensrealitäten der Menschen im Auge behält. Vor allem den jungen Menschen muss eine Perspektive in ihrem Heimatland gegeben werden – damit Griechenland auch in den kommenden Jahren blühen kann.

3 Comm
18th Apr2012

Wenn Du nicht allein bist

by Fabian Eder

Die südliche Peloponnes ist ein anspruchsvolles Gewässer, das wissen wir schon seit Odysseus, der zwischen dem schon besprochenen Kap Malea und dem Kap Tainaro (am mittleren Finger) gescheitert ist und sich vermutlich in den Süden zu – weniger vermutlich – sehr schönen Frauen hat treiben lassen (müssen).

Nicht nur, dass ich mit der schönsten Frau verheiratet bin: die griechischen Frauen sind wunderschön (und kochen können sie!), insofern verstehe ich Odysseus ja nicht.

Wir können bereits sechs Stunden früher als geplant zu unserem zweiten Anlauf um Kap Malea aufbrechen. Der Wind hat nachgelassen und wissend, dass das nächste Schlechtwetter heranzieht, sputen wir uns. Wieder sehen wir Delfine ganz nah am Schiff, so als wollten sie nach dem rechten sehen.

Das Kap ist nun harmlos und wir umrunden es nahe. Windstille, der Motor schnurrt und wir müssen gut Ausschau halten, denn durch die schmale Durchfahrt zwischen Kithara und dem Kap (an der engsten Stelle gerade 4,5 Meilen breit) fließt sehr viel sehr großer Schiffsverkehr. Alles läuft nach Plan und wir erwarten Rückenwind, wenn wir dann das Kap Tainaro umrundet haben.

Um 2 Uhr morgens hören wir das, was kein Seemann hören will: die Drehzahl des Motors verringert sich und die Maschine verstummt. Ungewollte Stille, nicht schön. Vom starken Wind der letzten Tage rollt viel Schwell vom Süden und wir versuchen das Problem zu finden, entdecken stark verschmutze Filter, die wir während alles im Wackeln hin und herfliegt, tauschen. Wir bekommen keinen Diesel vom Tank. Die Dieselleitung scheint verstopft zu sein. Gegen drei Uhr morgens geben wir auf.

Ich entschließe mich, mit der griechischen Küstenwache Kontakt aufzunehmen, weil ich weiss, dass schlechtes Wetter kommen wird. Da wir weder manövrierunfähig sind noch Menschen in Gefahr sind, ist das kein Notruf. Olympia Radio antwortet sofort und ich informiere sie über unsere Position und Zustand. Wir diskutieren die Möglichkeiten: Gythion, im Golf von Lakonien, ca 20 Meilen nördlich von uns, ist eine Option, die zweite zurück nach Osten nach Neapolis, ebenfalls 20 Meilen. Die dritte ist Kalamata, gute 60 Meilen oder mehr um das Kap Tainaro herum. Wir erwarten Südliche Winde mit 7-8 Bft. Gythion schließe ich nach Rücksprache aus, da dort bereits jetzt hoher Schwell im Hafen steht und ein Anfahren ohne Motor bei diesen Bedingungen nicht ratsam ist. Wir entscheiden uns für Neapolis.

Zum Zeitpunkt des Ausfalls war es nahezu windstill. Die Vorhersage prophezeite 7-8 Bft aus südlichen Richtungen. 

Anfangs kommen wir bei ganz leichten Winden noch voran, doch dann schläft der Wind ein und wir machen so gut wie keine Fahrt mehr. Ein Schiff, das nicht fährt, kann man auch nicht lenken. Links und rechts von uns fahren riesige Frachtschiffe vorbei. Ich informiere die Küstenwache, dass wir so nicht vorankommen und über meine Befürchtung, dass der Südostwind um Kap Malea für uns ein Problem werden könnte: Ich entscheide mich, dass wir es nach Kalamata versuchen.

Wir wenden und dümpeln bei leichten Winden dahin. Spooky. Finsternis, es ist bewölkt. Die Lichter der Tanker. Man kann das Meer nicht sehen. Hin und wieder ein Luftzug von Süden. Dann wackelt es ein wenig, nicht viel. Und dann komme ich drauf, dass diese leichten Luftzüge von den Wellen kommen, die aus Süden anrollen und uns die Sicht auf die anderen Schiffe immer wieder nehmen… – das heisst, dass der Wellenkamm mindestens drei Meter über dem Wellental liegt.

Dann kommt der Wind zu den Wellen. Und langsam schleicht sich die Dämmerung eines grauen, bewölkten Himmels ein. Viel heller soll es nicht werden an diesem Tag. Wir halten uns fern vom Kap Tainaro. 6 – 7 Bft. Große Welle. Richtig große. Man neigt dazu die Wellen zu überschätzen, je kleiner das Boot, desto größer wirken sie. Ich mache keine Angaben, aber sie waren groß. Aber wir fahren. Und das schnell. Das ist gut, aber auch ziemlich anstrengend. Immerhin sind wir schon 14 Stunden unterwegs. Wirklich geschlafen hat keiner, ausser Nickerchen zwischendurch.

Nach einem Stück an der Westküste der Mani bekommen wir ein wenig Deckung vor den größten Wellen, dafür beschleunigt der Wind am Kap Grosso bei Gerolimenas (ein riesiger, langer, hoher Felsen) auf über 40 Knoten – 9 Bft. Jetzt ist es amtlich: Sturm. Das Vorsegel auf Taschentuchgröße reduziert geht’s mit ziemlich Speed dahin.

Weder wir noch das Schiff waren zu irgendeinem Zeitpunkt wirklich in Gefahr. Dass wir drei uns gut kennen und als Team funktionieren, ist Gold wert.

Aber wisst ihr, das Wichtigste war die Gewissheit, dass da noch jemand ist: Die Küstenwache hat sich stündlich nach unserem Zustand und unserer Position erkundigt. Und diese Gefühl ist durch nichts zu ersetzten: wir waren nie allein.

Die Herzlichkeit des Empfangs in der Marina in Kalamata, die Hilfsbereitschaft der Behörden…

Was ist ein Land, ein Volk, eine Gesellschaft anderes als ein Schiff? Was ist Griechenland anderes, als ein Boot, bei dem der Motor zickt?

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Nicht allein.

2 Comm
16th Apr2012

Zurück an den Start oder: Odysee, live!

by Fabian Eder

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Dabei hatte alles so gut angefangen. 7 Uhr morgens die Leinen los und Monemvasia zeigte sich von seiner schönsten Seite. Ich gebe zu, die Chance war nicht allzu groß, aber es gab dieses “Loch” auf den Windkarten. Wir kamen gut voran und alles war wie vorhergesagt.

“Es gibt ein Sprichwort, das sagt: Wenn Du um Kap Malea fährst, vergiss deine Familie!”, hat uns Maria gestern gesagt. Das muss ja nun auch nicht unbedingt sein…

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Als wir uns dem Kap nähern frischt der Wind auf. Wir halten gut eine Meile Abstand zur Küste, doch dann wird das Wasser weiss, wir haben Böen bis 8 Bft und Kreuzseen werfen das Wasser auf. Zu viel Segelfläche trotz Reffs. Das Schiff schiebt, alles fliegt. Wir drehen um. Über den Funk kommt Sturmwarnung für das südliche Ionische Meer und die Adria, sowie die See nordöstlich von Kreta.

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Nach einer guten Stunde unter stark gebremster Fahrt in die falsche Richtung probieren wir es noch mal. Gerefft, Kutterfock und noch mal fast eine Meile weiter weg vom Kap. Selbst wenn es funktioniert hätte, hätten wir das Kap in so weitem Bogen umrunden müssen, dass es sich nicht gerechnet hätte. Knapp darauf fährt der Windmesser wieder an die 30 Knoten und das Wasser beginnt zu brodeln. Die nächste Sturmwarnung umfasst nun auch das Gebiet “Kithira” – da würden wir genau rein fahren.

Kap Malea

Kap Malea ist berüchtigt, auch Odysseus hat es zwischen den Kaps Malea (östlicher Finger) und Tainaro (mittlerer Finger), schwer gehabt, obwohl selbst Einheimische mutmassen, dass Odysseus wohl eher eine Schwäche für exotische Frauen hatte, als dass er ein schlechter Seemann gewesen wäre… – auch gut möglich, oder?

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Wir wenden und segeln Raumschots mit einem Affen-Speed zurück nach Monemvasia, während der Wind weiter auffrischt. Das ist natürlich ärgerlich, aber die Moral in der Truppe ist gut. Acht Stunden und 40 Meilen später sind wir dort, wo wir heute morgen schon waren.

Wir haben noch Pulpo, noch Salat und ein Nickerchen vor uns. Ach ja: Wir sind in Griechenland, also werden wir auch EIS ESSEN. Wir haben es uns verdient!

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Gut, ich habe schon zufriedener dreingeschaut. Trotzdem war die Entscheidung richtig.

Die aktuellen Daten zeigen ein Wind – Fenster für Zeit nach Mitternacht, das uns auf dem Weg um Kap Tainaro auch noch hold sein sollte. Das heisst 100 Meilen durch, vielleicht ein Stop in Koroni.  Wir werden schlafen und es versuchen, sonst, fürchte ich, hängen wir hier einige Tage fest. Also: Aufbruch um 0:00 Ortszeit…

Also widmen wir uns den wichtigen Dingen: hier die hausgemachte Pasta von Ligeri – worth a try….:

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16th Apr2012

Die griechischen Götter – wer ist bloß wer?

by Fabian Eder

Zusammengefasst für die Kolumne “Griechischer Salat” von Katrin Zita – www.zita.at

Aphrodite – Venus: 
Liebe, Schönheit, Mutter des Eros

Apollo – Apollo:
Dichtkunst, Musik und Prophezeiung

Ares – Mars:
Krieg, Sohn von Zeus und Hera.

Artemis – Diana:
Jagd- und Mondgöttin, Fruchtbarkeit

Athena – Minerva:
Weisheit und Krieg

Demeter – Saturn:
Ernte und Landwirtschaft

Dionysos – Bacchus:
Wein und Fruchtbarkeit

Hephaistos – Vulkan:
Gott der Schmiede

Hera – Juno:
Gemahlin des Zeus

Hermes – Merkur:
Gott der Ärzte, Händler und Diebe, Götterbote

Pan – Faun:
Halb Mensch, halb Ziege; Gott der Wälder, Herden und Hirten

Persephone – Proserpina:
Herrin der Unterwelt

Poseidon – Neptun:
Meer, Bruder des Zeus

Zeus – Jupiter:
Herscher des Olymp

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